Wie so viele Hundebesitzer bin ich von Kindesbeinen an mit Hunden aufgewachsen und habe selbst meine Erfahrungen mit der Problematik einer "Mensch- Hund- Beziehung" gesammelt. Im Alter von 25 Jahren führte mich mein Weg als stolzer Besitzer von zwei "statthaften" Rüden und den damit doppelt schwerwiegenden Problemen, zum ersten Mal in eine Hundeschule, und das war der einzig richtige. Meine Probleme hatte ich relativ schnell im Griff und es stellte sich heraus, dass ich ein gewisses Händchen sowohl im Umgang mit den Hunden als auch mit deren Menschen hatte. So stand ich bald nicht mehr als Schüler in der Gruppe, sondern als lehrender Ausbilder vor der Selbigen. Mein Interesse an der Beziehung zwischen Mensch und Hund wurde immer größer. Bestehende Wissenslücken füllte ich mit entsprechender Fachliteratur, aber viel wichtiger, durch Sammeln von praktischen Erfahrungen, bei der Arbeit mit Gruppen, als auch mit individuellen Einzelberatungen von Hundebesitzern. Darunter befanden sich dann auch meine ersten, vermeintlichen "Problem-Hunde", mit denen ich ganz besonders viel Freude hatte, da ich schnell merkte, dass die Problematik eigentlich fast immer vom Menschen her rührte und dieser eigentlich die "Nuss" ist, die es zu "knacken" gilt. Im Jahr 2007 entschied ich mich für ein Fernstudium zum Tierpsychologen, Fachbereich Hund, an der ATN (Akademie für Tiernaturheilkunde), was für mich ein sehr wichtiger Schritt war, um gewisse Verhaltensstrukturen beim Hund als auch beim Menschen besser zu verstehen.